Kürzlich hat mir jemand Folgendes gesagt: dass allein, dass es mich und mein Thema gibt, ihr das schon gewaltig weiterhilft. Und wenn sie dann endlich Geld mit ihrer neuen Geschäftsidee verdient, stellt sie mir einen dicken Scheck aus.
Yes! Ich freu mich so – für mich, für sie, für uns.
Für mich: weil das mein Ziel war – mehr coole Geschäftsideen draußen in der Welt, mit mehr Leichtigkeit.
Für sie: weil sie bis vor ein paar Monaten keine Geschäftsidee hatte, bzw. keine laut ausgesprochen hat. Jetzt hat sie nicht nur die Geschäftsidee, sondern weiß schon, dass sie sie umsetzen wird. Wie großartig ist das denn.
Für uns: es ist so genial, dass sie ihre Leistung in absehbarer Zeit als Selbständige anbietet, davon profitieren wir alle. Mehr verrate ich nicht, das wird sie selber demnächst.
Was, wenn das was Du bei Dir als „Makel“ siehst, auch andere kennen? Was wenn Deine Sorgen und Bedenken gar nicht so selten sind? Was, wenn es Dir und anderen hilft Dich in Deiner Verletzlichkeit zu zeigen? Mein Plädoyer: Sei mutig, zeig Dich!
Du musst nicht gleich ins kalte Wasser mit Anlauf einen Köpfler machen. Dehn Deine Komfortzone, ein kleines bisserl. Morgen nochmal, nächste Woche nochmal und irgendwann ist es nicht mehr so halsabschnürend, blutdruckerhöhend, schwitzehändig.
Und das Wichtigste zu Beginn: sei zart zu Dir!
Ach ja, und übers Lob und die Anerkennung freu ich mich natürlich, kommt es doch von einer Perfektionistin und unglaublich lässigen Frau! Ich habe mir ganz zart über die Schulter gestrichen. Weil, uiuiui. Einen Namen finden, auf Social Media damit raus gehen – mit diesem Thema, ohne perfektes Logo, ohne fertiges Branding (die Liste ist noch viel länger, aber Du weißt, was ich mein), totaaaal unperfekt, uaaaaah. Und, psst, es ist auch noch kein Produkt da. Ich bin gerade mitten im Entwicklungsprozess, Design Thinking. Ich interviewe gerade andere Perfektionist:innen – weil auch wenn ähnliche Symptome, da wo sie aufschlagen, wie sie da aufschlagen und wie man sie dazu bekommt, das in einen überschaubaren Tango zu bringen, da gibt es Unterschiede. Teils. Ich berichte nach und nach von den Erkenntnissen. Und weil ihr ja jetzt schon wisst, dass ich auch perfektionistische Züge habe, habe ich natürlich auch schon fleißig Literatur gewälzt, in alle Richtungen.
Mich und meine Idee auf Social Media zu präsentieren, ja, das war fern meiner Komfortzone. Aber hey, was für ein Spaß, dass ich es getan hab.
Mein Buchtipp zum aktuellen Gefühl.
Brené Brown: Daring Greatly. How the Courage to Be Vulnerable Transforms the Way We Live, Love, Parent, and Lead.
Verletzlichkeit macht stark: Wie wir unsere Schutzmechanismen aufgeben und innerlich reich werden.
2013 gelesen auf Empfehlung von Michaela Ziegler.