Eigentlich willst Du schon weiter sein, idealerweise sollt es schon fertig sein.
Aber irgendwas ist dazwischen gekommen, etwas anderes war dringender oder irgendwas hat so viel länger gedauert als gedacht oder Du bist irgendwann draufgekommen, dass man neben all der Arbeit, die man so gerne macht, auch mal Schlafen, Essen und Bewegung wichtig wären.
Anfänge sind mühsam.
Vielleicht gibt es deshalb das Heine-Gedicht vom „Zauber des Anfangs“. Anfänge sind auch bezaubernd, magisch sogar, aber anstrengend, manchmal unwegsam und das kann ganz schön frustrieren.
Ein Mittel gegen den Frust und für mehr Motivation:
Feiere den Prozess,
die 10 Minuten, die Du heute zum Projekt brainstormen konntest.
Die neue Mappe, die Du Dir vor ein paar Wochen besorgt hast.
Die Fortbildung, die Du machst, um einen Teilbereich besser abdecken zu können.
Richtig sichtbarer Fortschritt dauert. Kontinuierlich dran zu bleiben, einen Schritt vor den nächsten, dazwischen vielleicht mal ein Steinchen aus dem Schuh holen oder die Aussicht genießen, das ist Erfolg.
Feiere den Prozess statt den Fortschritt!
Notiere Dir jeden Tag, was Du an dem Projekt gemacht hast. Vielleicht ein Dokument von A nach B geschoben, einen inspirierenden Spruch gelesen, einen Gedanken gehabt, eine schöne Farbe gewählt. Bleibe dran am Prozess, es geht nicht immer nur in die eine Richtung, manchmal ist es auch gut festzustellen, dass die geplanten Kategorien so doch nicht funktionieren werden. Ja fein, dann wirst Du sie demnächst überarbeiten und besser Kategorien finden.
Mach Dir realistische Pläne, hab Puffer für Unvorhergesehenes (krankheitsbedingte Ausfälle, Lottogewinn oder Verfügbarkeit Deiner Traumimmobilie) und dann suche Dir etwas, dass Dir den Prozess vor Augen führt: Journaln, irgendetwas Visuelles oder eine Accountability-Gruppe, bei der ich Euch wöchentlich, monatlich oder in einem anderen Rhythmus erzählt, wo ihr steht, wo ihr ansteht und wohin es als nächstes geht.