Weißt Du, was passiert, wenn Du zart zu Dir bist?
Tatsächlich ganz viel und gleichzeitig hat vieles gar nicht mehr mit Dir zu tun.
Wenn Du zu Dir zart bist, dann sehen das andere. Wenn Du mit Kindern zusammenlebst, dann sehen sie und lernen von Dir. Du kannst diese Kinder noch so lieben und ihnen noch so oft sagen, dass Du sie liebst wie sie sind, dass sie toll sind. Wenn Du zu Dir selbst überkritisch bist, mit Dir haderst, weil diese Aufgabe schneller zu erledigen gewesen wäre, Dich über jedes graue Haar ärgerst, darüber, dass Du es nicht geschafft hast in der Früh noch die Küche aufzuräumen, dass Du schon wieder nicht schlagfertig beim Meeting warst, dass…
Du bist Vorbild. Was Du mit Dir tust, wirkt nicht nur auf Dich.
Wenn Du zart zu Dir bist, kannst Du auch viel zarter zu anderen sein.
Dein Kollege hat grad wirklich schlechte Arbeit abgeliefert. Na, beim nächsten Mal macht er es sicher besser und jetzt findet ihr auch eine Lösung.
Das Kind hat die Unterlagen nicht rechtzeitig abgegeben. Naja, schade, aber Fehler passieren.
Plötzlich sind da viel weniger Dramen in Deinem Leben. Das Scheitern einfach nur ein Fehler und nicht das Ende der Welt, weil… ist es ja auch nicht, auch wenn Du genau davor Angst gehabt hast.
Sei zart zu Dir.
Sei geduldig mit Dir. Zartsein will geübt sein, heute 5 Sekunden, morgen vielleicht schon länger. Trainiere die Zartheitsmuskeln, – sehnen und -knorpel. Du glaubst gar nicht, was alles zart in Dir und an Dir sein kann. Lass es fließen, ja, auch das Stirnrunzeln und die gehobene Augenbraue. Sag Deiner Braue, dass sie zart ist. Auch wenn Du die natürlich Form Deiner Augenbrauen nicht magst, durchs kritisieren wird sie nicht buschiger, hab ich für Dich getestet. Sei zart zu Deiner Augenbraue. Ja, ganz, ganz sanft.
Mit Zartsein kann man es fast nicht übertreiben.