Würde sich Schneewittchens Stiefmutter nicht mit ihrer Stieftochter vergleichen, hätte sie vielleicht ein leichteres Leben. Definitiv würde sie dann nicht riskieren, zur Mörderin zu werden.
Vergleichen ja durchaus, das kann Antrieb sein.
Das eigene Verhalten mit anderen abgleichen, auch das hat seine sinnvollen Komponenten wir als soziale Wesen: in der Familie, in Teams, sonstigen Gruppen, in der Gesellschaft.
Aber sich ständig mit anderen zu vergleichen, zu messen, ob man besser, schlechter ist und irgendein Maß anzustreben, das ist halt nicht authentisch.
Ja, ich weiß das mit der Authentizität, es ist ein schrecklich abgenudeltes Wort momentan, das für alles Mögliche verwendet wurde. Nur, es ist hier das, was für mich am Besten passt. Und ich bin da ganz offen für andere Vorschläge und freu mich zu hören, wie Du dazu sagen würdest. Oder, wo Du das ganz anders siehst als ich.
Worum es mir geht: Wir kommen als Individuen zur Welt, bekommen unseren eigenen Namen, haben unser eigenes Geburtsdatum. Aber irgendwo da rund ums „Wunder Mensch“ bis zum Erwachsenensein glauben wir, dass Anpassen und Vergleichen unser Weg zum Glück wäre. Ich glaub, dass es etwas anderes braucht – eine ausgewogene Balance aus:
„ich kann mich in Gruppen zurücknehmen“,
„ich kann von anderen lernen“ und
„ich bin ich“.
Nicht ich „darf“ ich sein, sondern ich bin hier, ich bin ich. Ich habe meine Bedürfnisse, ich habe meine Talente, es gibt Dinge, die ich nicht gut und nicht gerne mache und es gibt Dinge, die mir Spaß machen.
Da und dort anders als andere zu sein – langsamer beim Anziehen, schneller beim Abschreiben, lauter beim Schultasche Ausräumen, sagt nichts über meinen Wert aus. Das, was den Vergleich madig macht, ist die Bewertung: Dass B gut ist und F schlecht.
Dass der Spiegel meint, Schneewittchen sei schöner als die Königin. Bitte nach was für einer ISO-Norm, internationalen Skala und beglaubigtem Richtwert geht denn dieser Spiegel vor? Und warum ist das, was der Spiegel sagt, eigentlich für irgendwas eine sinnvolle Vorgabe?
Mein Plädoyer: Finde Dir Deine Ziele. Ziele, die für Dich stimmig sind. Also nicht solche, um irgendein Ideal anzustreben, irgendeinem Idol zu folgen oder dem zu entsprechen, was andere gerne von Dir haben wollen. Lebe Dein Du-Sein.
Beim Finden Deiner eigenen Ziele begleite ich Dich gern. Mit meiner Marketingexpertise von über 2,5 Jahrzehnten unterstütze ich Dich dabei, erreichbare Ziele festzulegen. Vielleicht sogar mit einer hippen Managementmethode wie OKR. Besonders Ziele mit Skalierung finde ich für Perfektionist:innen einen interessanten Ansatz. Ob er Dich auch inspiriert, oder ob Du ganz woanders inspiriert wirst – gerne gehe ich da ein Stück Weg mit Dir. Schau nach bei meinem Coaching-Angebot für Perfektionist:innen (und auch für Nicht-Perfektionist:innen, die ich gerne bei einer Herausforderung oder Veränderung im Leben begleite).

