Versagensangst – Fail Forward
Versagensangst und Angst vorm Scheitern sind fixe Bestandteile des Perfektionismus.
Warum ist da die Angst zu versagen bei Dir als Perfektionist, Perfekionistin? Leistung hat für Dich Priorität, dafür anerkannt zu werden spielt für Dich eine zentrale Rolle. Perfektionismus ist eine Mischung aus hoher Gewissenhaftigkeit und emotionaler Instabilität. Das bedeutet Anerkennung von außen ist Dir wichtig, Du würdest gerne als perfekt oder zumindest richtig, richtig gut wahrgenommen werden. Angst vorm Scheitern und die Angst vor Fehlern gehört dabei dazu. Du hast das Gefühl, dass Dein persönlicher Wert massiv schwindet, wenn Du Fehler machst. Du befürchtest weniger Anerkennung zu erhalten, wenn Dir etwas nicht gelingt. Vielleicht glaubst Du sogar, Du seist nicht liebenswert, wenn Du in einem Bereich versagst. Perfektionismus ist ein Beziehungsthema und ein Angstthema. Zwanghaftes Grübeln, Ängste und Perfektionismus können gemeinsam auftreten.
Jetzt ist es aber so, dass Dir Versagensangst da und dort richtig im Weg steht. Zum Beispiel, wenn Du etwas Neues probieren willst. Zum Glück hast Du als Kleinkind noch nicht gewusst, dass Du perfektionistisch bist, Du hättest sonst nie laufen gelernt. Beim Laufenlernen gehört Versucht und Irrtum – trial and error – dazu, eigentlich bei jedem Lernen, egal ob es Sprachenlernen, Programmieren oder Kalligraphie ist. Aber auch in der Freizeit: wie willst Du wissen, ob Dir ein Gericht schmeckt, wenn Du es nicht probierst. Beim Entdecken von Neuem gehört dazu, dass wir feststellen, dass uns irgendetwas nicht gefällt, schlechte Erfahrungen sind mit dabei. Viele Perfektionisten und Perfektionistinnen scheuen das Risiko, viele sind nicht wirklich tollkühn, spontan und flexibel. Bei Dir ist das nicht so? Wunderbar! Auch das gibt es: abenteuerlustige Perfektionist:innen.
Ich habe mit vielen Unternehmer:innen gearbeitet und die Angst etwas Neues zu wagen, damit zu Scheitern, verhindert nicht nur Fehler, sondern auch Innovationen. Wie beim Laufenlernen sind auch im Unternehmertum iterative Prozesse sinnvoll, ein Vorwärtsstolpern, statt der Fehlervermeidung.
Perfektionist:innen sind in vielen Dingen richtig gut. Aber Perfektionismus ist nicht nur Leistungsbereitschaft. Das OCEAN-Model reduziert Perfektionismus auf hohe Gewissenhaftigkeit bei niedriger emotionaler Stabilität. Ich arbeite ganz gerne mit diesem Modell, weil es bestimmte Mechanismen sehr treffend beschreibt. Die Versagensangst, die Angst, Fehler zu machen – ja, die findet sich genau dort: in der niedrigen […]
Versagensangst und Selbstsabotage Mehr lesen »
Ich kenne da eine Unternehmerin, die richtig gute Ideen hat. Das sind coole Geschäftsideen, die ist eine Macherin, setzt richtig viel um. Dann sagt sie mir kürzlich: „Toll, dass Du so viele Vorträge hältst. Ich könnte das nicht. Das mit den Vorträgen liegt mir nicht.“Ich frag sie also „Hast Du es denn schon gemacht?“.„So richtige
Das mit den Vorträgen liegt mir nicht Mehr lesen »
Eigentlich wollte ich heute über meine Pläne für 2025 schreiben, aber diese Woche wurde mir mehrmals von einem Phänomen berichtet, das ich „Apokalypse-Modus“ nenne.Der Apokalypse-Modus ist der Moment, wenn das Hirn in völlig überzogene Szenarien des persönlichen Untergangs abdriftet und sich eine Horrorvision nach der anderen ausmalt – jede schlimmer als die vorherige. Meist ist
Apokalypse-Modus – Schlimmer geht immer Mehr lesen »
Du kennst diese Sprüche über das Verlassen von Komfortzonen und dass da draußen das Leben passiert. Ja, fein. Aber hier ist es warm, es gibt Wollsocken und heißen Kaffee. Meine persönliche Komfortzone kommt auch noch mit Schokolade. „Komfortzone verlassen“ hört sich per sé schon unglaublich ungemütlich an. Aber Du musst ja nicht gleich in das
Komfortzone dehnen Mehr lesen »
Es gibt da diese eine Idee, die Du gerne umsetzen möchtest. Nicht erst seit gestern, manchmal seit Jahren, schlummert sie da in der Schublade. Du startest jetzt nicht, weil es könnte ja schief gehen.Wer nichts macht, macht auch keine Fehler.Nur, wer nichts macht, macht auch nichts. Was, wenn Du das jetzt von außen ansiehst. Jetzt
Es ist schon längst schief gegangen. Es existiert noch nicht Mehr lesen »
Kennst Du dieses Gefühl, ein wichtiges Ereignis bis ins Detail durch zu denken? Und dabei noch alle möglichen Eventualitäten berücksichtigen? Was, wenn es Schlechtwetter ist? Wenn doch mehr kommen als angekündigt? Wenn der erste Programmpunkt ausfällt?Also ja, alle Eventualitäten, die schief gehen könnten.Nein, nicht was, wenn mein Vortrag Standing-Ovations bekommt oder so viele interessierte Fragen
Plan A, Plan B, Plan C… Mehr lesen »
Ich war also am ganztägigen Jodelkurs an einem sonnigen Tag im Mai.Durchgeführt von der Jodelschule Alpenland. Finde ich Jodeln gut? Geht so. Aber die Kursleiterin Anita Biebl, die finde ich super. Ihre Energie und was sie alles anpackt.Dann also jodeln, kann ich noch nicht. Ihr kennt den Spruch von Pipi Langstrumpf – Das habe ich
„Hollarediria-ho“ Mehr lesen »
Wo ich diese Empfehlung gehört habe, weiß ich nicht, aber es war zum Start meiner Onlinemarketing-Kaffeepausen Herbst 21/Start 22. Die Empfehlung ging so, mache alles dreimal:1 – einmal um es gemacht zu haben2 – das zweite Mal um Dinge da und dort zu verbessern und zu verändern3 – das dritte Mal um zu testen, ob
Dinge dreimal machen Mehr lesen »
Herbst 21. Ich habe meiner Community auf Facebook Mini-Kurse im Onlinemarketing vorgeschlagen.Mit ganz vielen Möglichkeitsformen. Ja, dieses „könnte“, „würde“, das ist auch nicht ganz unösterreichisch, aber das war viel mehr mein Hintertürchen, falls es doch keine:r mag. Falls es alle richtig daneben finden würden.Aber ups, es gab nicht nur kein Futzelchen Kritik, es fanden viele
Was, wenn es funktioniert Mehr lesen »